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Agnes Bernauer Festspiele - Handwerkerverein Viechtach

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Gemeinsame Kulturfahrt von Handwerkerverein und Kolpingfamilie
Viechtach (vbb). Bereits zum elften Mal organisierten die beiden Traditionsvereine, der Handwerkerverein und die Kolpingfamilie Viechtach gemeinsam eine Kulturfahrt. Diese erfolgreiche Kooperation wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt. Unter der Regie von Handwerkervorstand Alois Pinzl wurde eine gemeinsame Fahrt zur Freilicht-Aufführung „Agnes Bernauer Festspiele“ organisiert.  
Bereits am Nachmittag machten sich über 40 Kulturfreunde im vollbesetzten „Aschenbrenner-Bus“ auf in den Gäuboden. Eine historische Stadtführung stand als erstes auf dem Programm. Nach der Besichtigung der Karmeliten- und der Ursulinen Kirche ging es über den Stadtplatz zum Biergarten im Hotel Röhrl.
Gemeinsam machte sich die Reisgruppe auf den Weg zum Herzogschloss in Straubing. Drei Stunden lang dauerte das Festspiel „Agnes Bernauer Festspiele“, das nur alle vier Jahre gespielt wird (aufgrund Corona war die letzte Aufführung 2019).
Die Teilnehmer hatten die Fahrt nicht bereut, denn beim Festspiel erlebten die Kulturfreunde spielerische Höchstleistungen der rund 200 Laienschauspieler auf der Bühne im Innenhof des Straubinger Herzogschlosses.
Unter nächtlichem Himmel und prächtigem Wetter wurden die Jahre zwischen 1428 und 1435 wieder lebendig gemacht. Das Festspiel über die jahrhundertalte Geschichte von Liebe, Kampf, Macht, Leidenschaft, Intrigen und vielen Emotionen wurde in einer Neuinszenierung aus der Feder von Thomas Stammberger zum 21. Mal auf die Bühne gebracht. In 32 Sequenzen wurde das Stück bayerischer Historie um die Baderstochter Agnes Bernauer zum Leben erweckt.
Herzog Albrecht III. verliebt sich in die Baderstochter Agnes Bernauer aus Augsburg. Die Geliebte aus niedrigem Stand wird zunächst vom Hofstaat in München akzeptiert. Agnes Bernauer, will nicht nur Mätresse des Herzogs sein. Weil Albrecht nicht von Agnes Berauer lässt, wird er als Stadthalter nach Straubing „verbannt“, dort heiratet er zwar theologisch gültig, doch unstandesgemäß. Da Albrecht sich weiter von der Bernauerin nicht trennen konnte und Wollte, ließ Herzog Ernst diese aus Sorge um das Land, den Bestand und die Ehre seiner hochadeligen Familie am 12. Oktober 1435 in der Donau bei Straubing ertränken.
Bei der Heimfahrt waren sich alle Mitfahrenden einig, die Kulturfahrt war wieder sehr gut organisiert und soll im nächsten Jahr auf alle Fälle wiederholt werden. Handwerkervorstand Alois Pinzl erklärte sich spontan bereit, auch im nächsten Jahr ein Stück auszusuchen und wird die Fahrt wieder organisieren.
Foto: Teilnehmer von Handwerkerverein und Kolpingfamilie
·        Auf dem Straubinger Stadtplatz mit Organisator und Handwerkervorstand Alois Pinzl (links)
·        Auf den Tribünen im Hof des Herzogschlosses in Straubing
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