2015-Augsburg - Handwerkerverein Viechtach

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Handwerkerausflug führt in die Fuggerstadt


Traditionell ist beim Handwerkerverein Viechtach e. V. der Vereinsausflug an eine Informationsfahrt gekoppelt. Alle Jahre unternimmt der Verein einen eintägigen Ausflug mit Zielen in Bayern.
Auch in diesem Jahr war der Bus der Firma Aschenbrenner wieder voll besetzt.

Pünktlich um 6.00 Uhr begrüßte 1. Vorsitzende Alois Pinzl jun. die Reisegruppe, welche sich von Viechtach aus ins „Schwäbische“ machte. Bei gutem Reisewetter peilten die 40 Handwerker die Bezirkshauptstadt Schwabens Augsburg an. 285 000 Einwohner zählt die drittgrößte Stadt Bayerns, erfuhren die Ausflügler während der Stadtführung. Augsburg ist nicht nur Bischofssitz, sondern auch Universitätsstadt, deren Gründung 15. Vor Christus unter dem römischen Kaiser Augustus zurückgeht. Damit gehört die Fuggerstadt zu den ältesten Städten Deutschlands.

In der Stadtbesichtigung enthalten war natürlich die weltberühmte Fuggerei. Die älteste Sozialsiedlung der Welt wurde 1521 von Jakob Fugger dem Reichen für bedürftige Bürger Augsburgs gestiftet. Die Jahresmiete für eine Wohnung beträgt noch immer den Nominalwert eines Guldens (aktuell 0,88 €), sowie drei Gebete für den Stifter und die Familie Fugger.In den 140 Wohnungen der 67 Häuser leben derzeit über 150 Menschen. Besichtigt wurden in der Fuggerei auch das Fuggereimuseum, der Weltkriegsbunker und die Schauwohnung in der Ochsengasse.
Über die Handwerkeraltstadt und die Paläste der Maximilianstraße ging es in das Augsburger Rathaus. Im Obergeschoß befindet sich der Prunksaal. Dieser Goldene Saal zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmäler der Spätrenaissance.

Gegessen wurde im „Bauerntanz“, dem ältesten Gasthaus Augsburgs, aus dem Jahre 1572. Angeblich waren die Söhne Augsburgs Mozart und Berthold Brecht dort auch schon zu Gast, um schwäbische Spätzle und Kässpatzen zu verköstigen.

Die Augsburger Puppenkiste war das letzte Ziel der Ausflugsgruppe. Der Puppenkiste darf man den Rang eines nationalen Kulturguts einräumen. In dem dazugehörigen Museum tauchte man auf 570 m² ein, zwischen Titiwu und Lummerland, wo Jim Knopf und das Urmel aus dem Eis wohnen. 1200 Geschichten wurden seit 1948 inszeniert und in die ganze Welt ausgestrahlt. Die Kinder durften in der Werkstatt die komplizierten Kult-Marionetten führen.

Alle waren sich bei der Rückkehr gegen 19.°° Uhr einig: Die „Daheimgebliebenen“ hatten eine Menge versäumt und im nächsten Jahr starten die Handwerker wieder durch – voraussichtlich geht es dann wieder in`s Gebirge, denn in den letzten 24 Jahren wurde beim Vereinsausflug nur einmal (2004/Tschechien) der weißblaue Freistaat verlassen.



Ausflugsgruppe im Goldenen Saal im Augsburger Rathaus mit Vorsitzenden Alois Pinzl (links)




 im Augsburger Puppenkisten-Museum




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