Ferien 2005 - Handwerkerverein Viechtach

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Ferienprogramm 2005

Der Biene - ein wildes Tier ?

 „Iss Honig wie der braune Bär, dann wirst du auch so alt wie er“
Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Handwerkerverein Viechtach e. V. am Ferienprogramm der Stadt Viechtach. Die letzten Jahre wurde immer der Wegeines Rohstoffes aus der Natur bis zum fertigen Produkt eines Handwerkers gewählt. Wie der Weg vom Baum, über ein Sägewerk zum Schreiner, oder der Weg vom Korn über die Mühle zum Bäcker. Bereits im letzten Jahr wählte man Nutztiere als Thema, so besichtigten Ferienkinder einen Bauernhof und fanden sich letztlich in einer Metzgerei bei der Verarbeitung ein.  
In diesem Jahr wählten die Handwerker kleinere Tiere aus, die aber ebenfalls in hiesigen Breiten häufig anzutreffen sind aus. So hieß das Motto beim Ferienprogramm in diesem Jahr Bienen – eine wildes Tier, ein Haustier oder ein Nutztier?  
So ging es bei herrlichem Wetter mit Kleinbussen zunächst nach Prackenbach, wo Jungimker Peppi Muhr in einem von vier eigenen Bienenhäuschen dem interessierten „Jungpublikum“ die Angst vor den Bienen nahm. Gemeinsam wurde das Bienenhaus, welches 9 Völker beherbergt angeschaut. Muhr ging auf Fütterung im Winter, Honigerzeugung im Sommer und das Leben der Insekten im Stock ein. Die Königin zwischen den Waben zu entdecken, war ein besonderes Erlebnis für die Kinder. Von der wichtigsten Aufgabe der Bienen, die Fremdbestäubung hatten die Meisten bereits gehört.
 
Anschließend informierten sich die Teens über sämtliche Produkte die den fleißigen Bienen zu verdanken sind. Muhr zeigte Seifen, Kerzen, Medizin, Crems und natürlich verschiedene Honigarten, von dessen aromatischen Geschmack sich die Kinder mit einem Butterbrot überzeugen konnten.
Etwa dreimal müsste eine Honigbiene für ein einziges Glas Honig (500 g) um die Welt fliegen. Eine Leistung, die natürlich nur in Gemeinschaft zu bewältigen ist, erklärte Peppi Muhr. Für den Imker bedeutet die Honigernte Handarbeit: Jede Honigwabe mit den wachsversiegelten Zellen wird einzeln dem Stock entnommen und nachfolgend entdeckelt. Erst dann kann der Honig mit Hilfe einer Zentrifuge ausgeschleudert werden. Die Kinder wurden aber nicht nur „Theoretisch“ informiert, sondern konnten sich vor Ort alles zeigen lassen. Nicht zuletzt die Herstellung von Bienen-Wachskerzen.
 Letzteres wurde den Teens in Form des Kerzen-Drehens mit „Waben“ gezeigt. Hier durften die Kinder dann selbst „Handanlegen“ die vorgefertigte Teile  wurden erwärmt, ein Docht angeklebt und anschließend zu Kerzen gerollt. Jeder Einzelne konnte seine Kreativität zeigen und die Kerze mit nach Hause nehmen.  
Unter dem Motto wer arbeitet, soll auch essen ging es wieder zurück zum alten Rathaus, wo eine Brotzeit und Limo auf die Kinder wartete. 
Noch während der Stärkung waren sich Kinder und Handwerker (Organisation: Alois Pinzl und Eduard Traimer) einig, ein schöner und aufschlussreicher Vormittag war zu ende, und die „Daheimgebliebenen“ hatten eine Menge versäumt.
 
Foto: Ein Teil der Kinder vor dem Bienenhaus von Jungimker Peppi Muhr (Hintergrund mit weißen Mantel) dem Organisator Alois Pinzl jun., und Betreuer Eduard Traimer

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